Anwendung

Anwendung und Prinzipien

Heilung vollzieht sich mit oder ohne medizinische Diagnose.
Ob Osteopathie den Krankheitsprozess zu heilen vermag oder nicht, sie kann die funktionellen Ebenen so weit verbessern, dass unser Körper mit der Funktionsstörung, die evtl. mit Krankheit einhergeht, ein neues Gleichgewicht findet.
Dieses Gleichgewicht vermag dann die Symptome und die Krankheitszeichen zu lindern oder komplett aufzulösen.

Osteopathie zielt nicht auf die Erkrankung, sondern richtet sich an die Heilungskräfte.

Struktur und Funktion

Für die Osteopathie ist dieses Prinzip elementar, denn Funktionsstörungen zeigen sich als beeinträchtigte Bewegung einer Struktur. Diese Bewegungen können sich auf unterschiedliche Art und Weise ausdrücken.
Die Qualitäten dieser Bewegungsfunktionen also sind es, die dem Osteopathen helfen, eventuelle Störungen festzustellen und deren Einfluss auf die Strukturen positiv zu verändern.

Untrennbare Einheit

Der Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle miteinander direkt oder indirekt zusammenhängen. Darum behandelt der Osteopath nie einzelne Beschwerden oder Krankheiten, sondern immer den Patienten in seiner Gesamtheit.
Nicht das lokale Geschehen ist wichtig, sondern die Tatsache, dass der Organismus als Ganzes und im Gleichgewicht funktionieren kann. Und dies nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern in der Gesamtheit der Geist-Körper-Seele Beziehung.

Selbstheilungkräfte

Gesundheit ist kein starrer Zustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht, das unser Körper anstrebt. Wir sind ständig inneren und äußeren Einflüssen ausgesetzt, die dieses Gleichgewicht stören können.
Geht dieses Gleichgewicht verloren, erkranken wir. Die Fähigkeiten unseres Körpers, Gesundheit zu erhalten oder bei Erkrankungen wiederzuerlangen, verdanken wir seinen Selbstheilungskräften.